Auf zum Bio-Garten: welche Dünger brauche ich?

Auf zum Bio-Garten: welche Dünger brauche ich?

Auf zum Bio-Garten: welche Dünger brauche ich?

Dünger gibt es heute ja schon so viele verschiedene, dass man vor dem Regal verzweifeln könnte. Doch welche brauche ich wirklich? Hier ist klar im Vorteil, wer sich auskennt!

Welche Dünger für den Bio-Garten?

Also eines gleich vorweg: ich verwende in meinem Garten nur Bio-Dünger. Du willst wissen, warum? Weil es langfristig sinnvoller ist. Bio-Dünger werden von Mikroorganismen langsam abgebaut und stellen die Düngewirkung den Pflanzen daher nach und nach zur Verfügung.

Und noch wichtiger: Bio-Dünger fördern ein gesundes Bodenleben. Denn ohne dieses ist ein Bio-Garten nicht denkbar! Daher starte ich das Düngen immer mit dem wichtigsten aller Dünger:

1. Der Kompost

Für mich ideal: Metall-Gitter-Komposter, bei denen man eine Seite komplett öffnen kann

Ja, im Kompost tummeln sich Tierchen von klein bis groß – und das ist gut so! Von Mikroorganismen über Regenwürmer bis (zugegebenermaßen nicht ganz so ansehnlichen) Tigerschnegel – sie alle sind mir sehr willkommen, denn sie verbessern den Boden nachhaltig.

Du startest gerade erst mit dem Bio-Garten und hast noch keinen fertigen Kompost? Dann helfen die biologische Volldünger, die den Boden (oder besser gesagt die Bodenlebewesen) mit einer ausgewogenen Mischung an Nährstoffen (bzw. Futter) versorgen. Eventuell brauchst du dazu noch Effektive Mikroorganismen, kurz EM – sie sind die effektivsten „Abbauer und Zur-Verfügung-Steller“. Durch die Bodenlebewesen entsteht daraus Humus, der den Boden nachhaltig (also langfristig) verbessert.

2. Hornspäne

Als Ergänzung zum Kompost mein absoluter Lieblingsdünger. Hornspäne (oder auch Hornmehl, das sich aber schneller zersetzt) sind der ideale Langzeitdünger, der von den Bodenlebewesen (zum Beispiel aus dem Kompost) nach und nach abgebaut und den Pflanzen zur Verfügung gestellt wird. Die Hornspäne bringen vor allem Stickstoff in den Boden. Ich streue überall, wo Kompost hinkommt, vorher etwas Hornspäne.

3. Braunkorn

Braunkorn besteht zum Teil aus Hornspänen bzw. Hornmehl, und zusätzlich noch aus Regenwurmkompost – dadurch ist er deutlich schneller verfügbar als reine Hornspäne. Ich verwende Braunkorn vor allem bei meinen Blüh-Pflanzen, die den Dünger meist schneller brauchen.

4. Rhododendron-Dünger

Einen Spezial-Dünger verwende ich regelmäßig: Bio-Rhododendron-Dünger ist perfekt für alle meine Pflanzen, die gerne einen sauren Boden haben, also Rhododendren, Hortensien und Kultur-Heidelbeeren. Die Herausforderung hier ist, dass wir viel Kalk im Wasser und auch im Boden haben. Damit diese Pflanzen nicht kümmerlich vor sich hin vegetieren, brauchen sie Dünger und Mulch, die eine saure Boden-Reaktion bewirken.

Wichtig bei diesem Dünger ist: er darf keinen Kalk enthalten. Du kannst entweder eine fertige Bio-Mischung im Gartencenter kaufen, oder du düngst mit Hornspänen und Kaffeesatz, der ebenfalls eine saure Bodenreaktion auslösen soll. Zusätzlich ist es auf jeden Fall sinnvoll, mit Rindenmulch oder Holz-Gehäckseltem zu mulchen.

Wie viel soll ich düngen?

Hier gibt es ein tolles Sprichwort: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Das hilft die konkret zwar nichts, es zeigt aber, dass (auch im Bio-Garten) zu viel des Guten auch nicht gut ist. Wie viel Dünger du tatsächlich brauchst, hängt von vielen Umständen ab: der Beschaffenheit deines Bodens, der Bestandteile deines Komposts, und der Art der Pflanzen (es gibt Stark-, Mittel- und Schwachzehrer). Hier hilft daher nur eines: deine Pflanzen beobachten und erkennen lernen, wann sie mehr Dünger brauchen, und wann es zu viel ist.

Hier findest du weitere Artikel zum Thema Bio-Garten:

Auf zum Bio-Garten: der Kompost
Auf zum Bio-Garten: das Hochbeet

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