Erstfrühling – was jetzt im Garten zu tun ist
Für uns Gärtner gibt es ja zehn Jahreszeiten – nach dem phänologischen Kalender beginnt die zweite mit der ersten Blüte der Forsythien – und ich habe heute die erste gesehen!
Als nächstes beginnen der Löwenzahn (auch davon hab ich genug!) und die Johannisbeeren zu blühen, und schlussendlich dann zu Ende des Erstfrühlings blüht die Kirsche.
Zeit, zu teilen und zu vermehren
Stauden, die im Herbst blühen (zum Beispiel Herbstastern) und mehrjährige Gräser lassen sich jetzt noch gut teilen. Bei älteren Pflanzen sollte man den mittleren Teil eher entsorgen, und nur die äußeren, wuchs- und blühkräftigeren Teile wieder einpflanzen.
Auch frühe Krokusse, die ihre Blätter bereits wieder eingezogen haben, können jetzt geteilt werden. Bei Schneeglöckchen oder Blausternchen kannst du auch einfach mit dem Spaten einen Teil des Horstes abstecken und an einer anderen Stelle einpflanzen.
Zeit, zu säen
In Hochbeeten und meist auch schon im Freiland können nun die ersten Aussaaten gemacht werden: Robustes Gemüse wie Spinat, Zwiebel, Karotten, Rhonen oder Erbsen können jetzt schon gesät werden. Von Salaten und Radieschen säst du am besten allen ein bis zwei Wochen nur ein paar aus, sonst werden dir später alle gleichzeitig „reif“.
Außerdem säe ich spätestens jetzt drinnen meine Tomaten aus – Infos zu meinen Samen findest du hier – eine Anleitung zur Tomaten-Aussaat hier. Und auch die früheren einjährigen Sommerblumen können jetzt sehr gut drinnen ausgesät werden.
Zeit, zu schneiden
Wenn die Forsythie blüht, ist die ideale Zeit für den Rosenschnitt – weil jetzt kaum noch stärkere Nachtfröste drohen, die den stärkeren Neuaustrieb nach dem Schnitt vernichten würden.
Wie eine Rose geschnitten wird, hängt vor allem von der Art der Rose ab – wie viel geschnitten werden sollte jedoch vom Gesundheitszustand und dem erwünschten Austrieb: Stark zurückgeschnittene Rosen wachsen stärker – man sagt auch oft, sie wachsen sich gesund.
Hilfe, was ist das?
Hast du so etwas schon einmal in deinem Garten gesehen? Keine Angst, es ist weder ein neuer Schädling, noch eine Miniatur-Ausgabe eines Maulwurfs unterwegs – sondern ein Regenwurm! Wichtig: auf keinen Fall entsorgen, das ist bester Dünger! Entweder einfach verteilen, wo Dünger gebraucht wird! Idealerweise den Rasen gleich biologisch düngen, damit fütterst du auch die Regenwürmer.
Die phänologischen Jahreszeiten:
Vorfrühling
Erstfrühling
Vollfrühling
Frühsommer
Hochsommer
Spätsommer
Frühherbst
Vollherbst
Spätherbst
Winter
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